Lehre
Das Institut für medizinische Ethik, Grundlagen und Methoden der Psychotherapie und Gesundheitskultur (IEPG) veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste, Salzburg, regelmäßige Lehrangebote (Universität Heidelberg) und öffentliche Symposien (Universität Heidelberg, IEPG Mannheim). Weitere Themen sind ethisch-anthropologische Grundlagenforschung, Verbesserung der Orientierung und Information der Öffentlichkeit, universitäre Lehrveranstaltungen im Bereich der psychotherapeutischen Ethik für Ärzte und Psychologen, für Tätige im Sozialbereich und nicht zuletzt für Entscheidungsträger und eine interessierte Öffentlichkeit.
Das Seminar „Anthropologische und ethische Grundlagen der Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie", das an der Universität Heidelberg durchgeführt wird, wendet sich als interdisziplinär angelegtes Seminar mit Kolloquien und Symposien sowohl an Studierende als auch an postgraduierte Teilnehmer aus den Fachbereichen Medizin, Psychotherapie, Psychologie, Soziologie, Philosophie, Theologie und Pädagogik.
Die Themen des interdisziplinären Seminars sind nicht auf psychotherapeutische Problemstellungen begrenzt. Vielmehr wird das in der psychotherapeutischen Situation gewonnene Wissen auf einen größeren sozialpolitischen Handlungsraum übertragen. Diesem Ansatz folgend wurden in den bisherigen Lehrveranstaltungen u.a. die folgenden Themen bearbeitet: Grenzsituation und Krise, Trauma und Versöhnung, Gewalt und Macht, Frieden als Balance in Psychotherapie und politischem Handlungsraum, Willensfreiheit und Abhängigkeit, Eros und Grenzsituation, Identitätssuche, Grenzen und Entgrenzung. Die genannten Veranstaltungen haben in zahlreichen Buchpublikationen Niederschlag gefunden (siehe unter Publikation). Zur Zeit stehen Leib, Leiblichkeit und das Leiberleben in der Psychotherapie im Zentrum der interdisziplinären Bearbeitung. Die kulturellen, gesellschaftspolitischen und religiösen Perspektiven werden in den ethischen und anthropologischen Ansatz stets einbezogen.
Stefanie Welk, No-where, Plastik